Mithilfe der Funktion WR-Trigger können WebReports durch bestimmte Ereignisse in Content Server initiiert werden. Für Objekttypen, die mit der Funktion WR-Trigger aktiviert wurden, können WebReports-Entwickler einen WebReport für eine Vielzahl von Content Server-Ereignissen initiieren. Die Funktion WR-Trigger ist standardmäßig deaktiviert und kann auf den Verwaltungsseiten unter WR-Trigger verwalten pro Objekttyp aktiviert werden. Für folgende Content Server-Ereignisse können Sie einen WebReport initiieren:
Die Registerkarte WR-Trigger ist standardmäßig für alle Benutzer zugänglich, die über eine Berechtigung zum Ändern für einen Knoten verfügen, für den der WR-Trigger aktiviert ist. Administratoren können über die Seite Objekt- und Nutzungsberechtigungen verwaltenden im Bereich Systemverwaltung den Zugriff auf ausgewählte Benutzer und Gruppen beschränken. Der Bereich Nutzungsberechtigungen enthält einen Eintrag für die Registerkarte WR-Trigger, auf der Sie die Einschränkungen festlegen können.
Sie können auf die Funktion WR-Trigger über die neue Option WR-Trigger im Eigenschaftenbereich des Menüs Funktionen zugreifen. Die Funktion wird in einer neuen Registerkarte angezeigt. Auf das Menü und die Registerkarte kann nur für Untertypen zugegriffen werden, für die die Funktion WR-Trigger aktiviert ist. Trigger können für einzelne Objekte festgelegt werden oder für Container und damit durchgängig nach unten in einer Hierarchie. Letzteres ist hilfreich, wenn Trigger für eine Vielzahl von Objekten festzulegen sind.
Wenn ein Ausgangsobjekt, d. h. ein Container mit anderen Objekten darin, kopiert, verschoben oder gelöscht wird, wird der Trigger nur für dieses Ausgangsobjekt ausgelöst. Für einzelne Unterobjekte wird kein WebReport initiiert. Wenn für jedes einzelne Objekt ein WebReport initiiert werden muss, können Sie eine Anfrage verwenden, die anhand des Objekts, das den Trigger ausgelöst hat, nach allen untergeordneten Objekten sucht. Anschließend wird das gewünschte Verhalten mit einem untergeordneten WebReport implementiert, z. B. das Auslösen eines Workflows.
Alle Trigger, mit Ausnahme von Löschen, werden ausgelöst, nachdem das Ereignis stattgefunden hat. Beispiel: Wenn [LL_REPTAG_TRIGGERID NODEINFO:PARENTID /] in einem WebReport verwendet wird, der von einem Verschieben-Trigger-Ereignis initiiert wurde, wird die Objekt-ID des neuen übergeordneten Objekts zurückgegeben. Weitere Informationen zum Zugriff auf das Original finden Sie unter TRIGGERDESTPARENTID in der dynamischen Tag-Anleitung. Weitere Informationen zur dynamischen Tag-Anleitung finden Sie unter So greifen Sie auf die dynamische Tag-Anleitung zu. Mit dem Löschen-Trigger wird das Ereignis kurz vor dem Löschvorgang ausgelöst, um ein Maximum an Metadaten verfügbar zu haben. Nachdem ein Objekt tatsächlich gelöscht wurde, ist es nicht mehr vorhanden und besitzt keine gültigen Metadaten mehr.
Wenn Content Server ein Dokument hinzugefügt wird, werden die Trigger Löschen und Version hinzufügen ausgelöst. Das liegt daran, dass diese Vorgänge von Content Server als getrennte Aktionen angesehen werden. Zuerst findet die Objekterstellung statt und anschließend wird diesem Objekt eine neue Version hinzugefügt, in diesem Fall Version 1. Wird ein Ordner hinzugefügt, wird nur der Erstellen-Trigger ausgelöst.
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Hinweise:
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Benutzer- oder Gruppen-Trigger
Die Funktion WR-Trigger unterstützt auch Trigger für Benutzer- oder Gruppenereignisse. Diese Trigger können auf den Verwaltungsseiten unter Benutzer/Gruppen-WR-Trigger verwalten konfiguriert werden. Weitere Informationen zum Verwalten von WR-Triggern finden Sie unter
Wenn das Kontrollkästchen Global aktiviert ist, wird bei jedem Auslösen eines ausgewählten Triggers in Content Server unabhängig vom Aufrufer der angegebene WebReport ausgeführt. Wenn Sie jedoch einen Benutzer oder eine Gruppe angeben, wird das Kontrollkästchen Global deaktiviert, und der WebReport wird nur ausgeführt, wenn das Trigger-Ereignis innerhalb der Gruppe oder für den Benutzer ausgelöst wird. Wenn z. B. das Erstellen, Löschen oder Hinzufügen usw. in der Gruppe stattfindet und nicht ausdrücklich für die Gruppe an sich, wird der WebReport initiiert. Bei einem Benutzer muss das Trigger-Ereignis für den Benutzer stattfinden. Nicht alle Trigger-Ereignisse sind für Benutzer relevant und werden daher ignoriert.
WR-Trigger unterstützt die folgenden funktionsspezifischen Datentags, die in der dynamischen Tag-Anleitung näher erläutert werden. Weitere Informationen zur dynamischen Tag-Anleitung finden Sie unter So greifen Sie auf die dynamische Tag-Anleitung zu.
So initiieren Sie einen Workflow und hängen ein Dokument an, wenn ein neues Objekt erstellt wird:
Legen Sie als Ziel für den WebReport den Workflow fest, den Sie initiieren möchten. Klicken Sie dazu auf das Symbol WebReport-Funktionen, und wählen Sie Eigenschaften > Ziel aus.
Klicken Sie einen Ordner über der Ebene, auf der Sie das Objekt erstellen möchten, auf das Menü Funktionen, und wählen Sie Eigenschaften > WR-Trigger aus. Wählen Sie auf der Registerkarte WR-Trigger den auszuführenden WebReport aus, und wählen Sie dann das Erstellen-Ereignis als Trigger aus.
Legen Sie im WebReport das Objekt fest, mit dem das Ereignis eingeleitet wird, das Sie zum Workflow anhängen möchten. Bearbeiten Sie dazu die Berichtsansicht wie folgt:
[LL_REPTAG_TRIGGERID SETWFATTACH:COPY:INHERITATTRS:MERGED /]
TRIGGERID ist die ID des Objekts, das das Ereignis initiiert hat. SETWFATTACH:COPY:INHERITATTRS:MERGED kopiert dieses Objekt in den Anlagen-Ordner, wobei die Kategorien des Objekts mit denen des Anlagen-Ordners zusammengeführt werden. Weitere Informationen zum Untertag SETWFATTACH finden Sie in der dynamischen Tag-Anleitung. Weitere Informationen zur dynamischen Tag-Anleitung finden Sie unter So greifen Sie auf die dynamische Tag-Anleitung zu.
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Hinweise:
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