Neben den Verifizierungsregeln, mit denen die Richtigkeit von Objekten im Index überprüft werden kann, können mithilfe der Korrekturfunktion Diskrepanzen zwischen dem Index und den in Content Server verwalteten Objekten behoben werden.

Ist die Korrekturfunktion aktiviert, werden die aktuellen Extraktionsregeln angewendet, nicht die Extraktionsregeln, die zum Zeitpunkt der Indizierung des Objekts gültig waren. Wurden die Extraktionsregeln seit der Indizierung der Objekte geändert, versucht die Korrekturfunktion, den Inhalt des Index mit den aktuellen Extraktionsregeln in Einklang zu bringen.

 

Hinweis

Hinweis:
Eine Änderung der Extraktionsregeln kann möglicherweise eine tief greifende Korrekturaktivität nach sich ziehen.

 

Die Korrekturfunktion verfolgt die Anzahl der Versuche, um ein Objekt zu korrigieren. Kann das Objekt in drei aufeinander folgenden Überprüfungsläufen nicht korrigiert werden, wird es als nicht behebbar markiert und in allen weiteren Korrekturversuchen übergangen. Mithilfe der Funktion Fehlerzähler zurücksetzen im Abschnitt Zeitplan für Verifizierung können Sie diese Nachverfolgung löschen und die Korrekturfunktion erneut starten. Die Objekte, die korrigiert werden können, stellen eine Untermenge der Objekte dar, die verifiziert werden. Es gelten die gleichen Regeln wie für die Objektverifizierung. Im Abschnitt Korrekturoptionen können weitere, in unten stehender Tabelle beschriebene, Korrektureinschränkungen definiert werden.

Objekte in Nur-lesen-Partitionen können nicht korrigiert werden.

Tabelle 1-15: Korrekturoptionen

Feld Beschreibung
Korrektur zulassen Ist diese Option ausgewählt, ist der Korrekturprozess aktiviert.
Maximales Objektalter Hier wird die Verifizierungsfunktion angewiesen, die Korrektur auf aktuelle Objekte zu beschränken. Das Alter wird in Monaten gemessen an dem Zeitpunkt, zu dem ein Objekt getestet wird, angegeben. 1 Monat = 30 Tage. Die Definition eines aktuellen Objekts basiert auf dem Datum Zuletzt geändert in Content Server. Wenn Sie z. B. die Korrektur auf Objekte einschränken möchten, die in Content Server innerhalb der letzten zwei Jahre geändert wurden, geben Sie 24 Monate ein. Dieser Wert darf nicht größer als der entsprechende Wert im Abschnitt Verifizierungsregeln sein.
Maximale Versionen je Objekt Dies ist die maximale Anzahl der für das zu korrigierende Objekt mögliche Versionen. Wenn die Versionen 20, 13, 10, 9, 4, 3, 1 eines Objekts vorhanden sind, werden die Versionen 20, 13, 10, 9, 4 getestet, wenn Sie 5 eingeben, Versionen unter 4 werden jedoch nicht getestet.
 

Hinweis

Hinweis:
Dieser Wert darf nicht größer als der entsprechende Wert im Abschnitt Verifizierungsregeln sein.

Je nach Art des Objekts kann diese Einstellung an der Extractor-Einstellung für Maximal zu extrahierende Versionen abgeschlossen werden. Die Untertypen 144, 145 und 146 sind von nicht von der Extractor-Einstellung betroffen.

 
Nicht vorhandene archivierte Objekte hinzufügen
Ist diese Option ausgewählt, versucht die Verifizierungsfunktion, nicht vorhandene Objekte hinzuzufügen, die derzeit im Archivserver gespeichert sind. Archivierungssysteme haben möglicherweise lange Zugriffszeiten oder eine beschränkte Zugriffsbandbreite. Mithilfe dieser Funktion können Sie den Zugriff auf Inhalte aus Archivquellen einschränken.
Sind die Metadaten fehlerhaft, entnimmt die Korrekturfunktion den vollständigen Inhalt aus dem Archiv. Dieser Inhalt ist jedoch vermutlich ebenfalls fehlerhaft. Ist diese Option nicht ausgewählt, werden die Objekte in den Archivservern nicht korrigiert.
 

Hinweis

Hinweis:
Diese Funktion steht nur zur Verfügung, wenn ein Archivserver installiert ist.

 
Nicht vorhandene Objekte hinzufügen Ist diese Option ausgewählt, versucht die Verifizierung, Objekte, die im Index nicht vorhanden sind, hinzuzufügen. Dazu muss in den Verifizierungsregeln die Option Test auf nicht vorhandene Objekte aktiviert sein.
Verwaiste Objekt entfernen Ist diese Option ausgewählt, versucht die Verifizierung, verwaiste Objekte aus dem Index zu entfernen. Dazu muss in den Verifizierungsregeln die Option Test auf verwaiste Objekte aktiviert sein.
Aktualisieren stark veralteter Objekte Ist diese Option ausgewählt, versucht die Verifizierung, Objekte mit einem fehlerhaften Zuletzt geändert-Datum im Index zu korrigieren. Dazu muss in den Verifizierungsregeln die Option Test auf stark veraltete Objekte aktiviert sein.
Fehler Metadatenintegrität reparieren Ist diese Option ausgewählt, werden Inhalt und Metadaten für das fehlerhafte Objekt neu indiziert. Dazu muss in den Verifizierungsregeln die Option Test auf Fehler Metadatenintegrität aktiviert sein.
Lesen/Schreiben-Partitionen reparieren Ist diese Option ausgewählt, versucht die Verifizierung, Objekte in auf Lesen/Schreiben-Modus eingestellten Partitionen zu korrigieren. Dazu muss in den Verifizierungsregeln die Option Lesen/Schreiben-Partitionen überprüfen aktiviert sein.
Nur-aktualisieren-Partitionen reparieren Ist diese Option ausgewählt, versucht die Verifizierung, Objekte in auf Nur-aktualisieren-Modus eingestellten Partitionen zu korrigieren. Dazu muss in den Verifizierungsregeln die Option Nur-aktualisieren-Partitionen überprüfen aktiviert sein.