Im Abschnitt Verifizierungsregeln wird festgelegt, welche Objekte in die Verifizierung mit einbezogen und welche Tests ausgeführt werden sollen.

Die Verifizierung übernimmt eine Definition der zu indizierenden Objekte aus dem Content Server-Extractor. In diesem Abschnitt können Sie zusätzlich zu den Extractor-Einstellungen weitere Einschränkungen der Verifizierung definieren.

Tabelle 1-14: Verifizierungsregeln

Feld Beschreibung
Maximales Objektalter Die Verifizierung kann auf aktuelle Objekte eingeschränkt werden. Das Alter wird in Monaten gemessen an dem Zeitpunkt, zu dem ein Objekt getestet wird, angegeben. 1 Monat = 30 Tage. Die Definition eines aktuellen Objekts basiert auf dem Datum Zuletzt geändert in Content Server. Wenn Sie z. B. die Verifizierung auf Objekte einschränken möchten, die in Content Server innerhalb der letzten zwei Jahre geändert wurden, geben Sie 24 Monate ein.
Maximale Versionen je Objekt Dies ist die maximale Anzahl der für das zu korrigierende Objekt mögliche Versionen. Wenn die Versionen 20, 13, 10, 9, 4, 3, 1 eines Objekts vorhanden sind, werden die Versionen 20, 13, 10, 9, 4 getestet, wenn Sie 5 eingeben, Versionen unter 4 werden jedoch nicht getestet.
 

Hinweis

Hinweis:
Je nach Art des Objekts kann diese Einstellung an der Extractor-Einstellung für Maximal zu extrahierende Versionen abgeschlossen werden. Die Untertypen 144, 145 und 146 sind von nicht von der Extractor-Einstellung betroffen.

 
Minimales Objektalter
Content Server verwendet bei der Indizierung und Aktualisierung von Objekten in der Suchmaschine asynchrone Prozesse und Batch-Prozesse. Dies verursacht eine Verzögerung bei der Statussynchronisierung eines Objekts in Content Server mit Aktualisierungen des Objekts in der Suchmaschine.
Das minimale Objektalter stellt sozusagen die Gnadenfrist für diese Verzögerung dar. Objekte, die innerhalb dieses Zeitraums hinzugefügt oder geändert wurden, werden NICHT auf ihre Richtigkeit getestet, um so genannte „falsch positive Ergebnisse“ zu vermeiden (Diskrepanzen bei Objekten, die noch nicht vollständig verarbeitet wurden, werden nicht gemeldet). Ein Wert von 30 Minuten ist für gewöhnlich ausreichend, doch bei Anwendungen, bei denen es zu großen Indizierungsüberhängen kommen kann, werden möglicherweise längere Zeitspannen benötigt.
Test auf nicht vorhandene Objekte
Ist diese Option ausgewählt, sucht die Verifizierung nach Objekten, die im Index nicht vorhanden sind.
Bei der Festlegung, ob Objekte im Index fehlen, wird der Inhalt sämtlicher Partitionen berücksichtigt, unabhängig von deren Modi oder der Einstellung, welche Partitionstypen überprüft werden sollen.
Test auf verwaiste Objekte
Ist diese Option ausgewählt, sucht die Verifizierung nach Objekten im Index, die hätten entfernt werden sollen.
Die Einstellung Maximale Versionen je Objekt wird in den Fällen verwendet, in denen die dataID in Content Server existiert und somit die aktuelle Versionsnummer bestimmt werden kann. Ein Objekt gilt als verwaist, wenn es im Index existiert, aber innerhalb von Content Server kein dazugehöriges Objekt verwaltet wird.
Test auf stark veraltete Objekte Ist diese Option ausgewählt, sucht die Verifizierung nach Objekten, die im Index existieren, jedoch über ein inkorrektes Datum Zuletzt geändert verfügen.
Test auf Fehler Metadatenintegrität Ist diese Option ausgewählt, identifiziert die Verifizierung Objekte, für die die Suchmaschine falsche Metadaten-Prüfsummen festgestellt hat. Zur Steigerung der Effektivität ist u. U. eine Konfiguration der Suchmaschine erforderlich. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Abhängigkeiten.
Schwellenwert für Warnungen Inhalt Falls eine Identifizierung von Objekten erforderlich ist, deren Inhalt nicht korrekt indiziert wurde, legen Sie hier den entsprechenden Schwellenwert für Warnungen fest.
Test auf Metadaten-Warnungen Falls eine Identifizierung von Objekten erforderlich ist, deren Metadatenfelder nicht indiziert werden konnten, legen Sie hier den Schwellenwert für die Anzahl inkorrekter Felder für ein Objekt fest.
Lesen/Schreiben-Partitionen überprüfen Ist diese Option ausgewählt, überprüft die Verifizierung Objekte auf allen Lesen/Schreiben-Partitionen auf ihre Richtigkeit.
Nur-aktualisieren-Partitionen überprüfen Ist diese Option ausgewählt, überprüft die Verifizierung Objekte in Nur-aktualisieren-Partitionen auf ihre Richtigkeit.
Nur-lesen-Partitionen überprüfen Ist diese Option ausgewählt, überprüft die Verifizierung Objekte auf allen Nur-lesen-Partitionen auf ihre Richtigkeit.
Objekt-Subtypen Alle Content Server-Objekt-Subtypen werden standardmäßig auf ihre Richtigkeit überprüft. Dadurch können Sie die Verifizierung auf eine Untermenge von Objekt-Subtypen einschränken. Klicken Sie auf das Bearbeitungssymbol, um eine Liste aller verfügbaren Subtypen im System anzuzeigen, und wählen Sie dann die Subtypen aus, die Sie in die Überprüfung einbeziehen bzw. von der Überprüfung ausschließen möchten.
Objekt-MIME-TYPEN Alle Content Server-Dokument-MIME-Typen werden standardmäßig auf ihre Richtigkeit überprüft. Dadurch können Sie die Verifizierung auf eine Untermenge von MIME-Typen einschränken. Klicken Sie auf das Bearbeitungssymbol, um eine Liste aller verfügbaren MIME-Typen im System anzuzeigen, und wählen Sie dann die MIME-Typen aus, die Sie in die Überprüfung einbeziehen bzw. von der Überprüfung ausschließen möchten.
 

Hinweis

Hinweis:
Es gibt mehrere Metadatenfelder in Content Server, die einen MIME-Typ enthalten können. Hier wird das Metadatenfeld OTLLMIMEType verwendet.

 
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