Jede Content Server-Site verfügt über einen Server und einen Admin-Server. Der Server steuert alle Funktionen und zeigt die Seiten an, die Sie auf der Benutzeroberfläche über den HTTP-Server sehen. Der Admin-Server verwaltet die Datenflussprozesse im System (z. B. den Unternehmensweit-Extractor-Prozess, die Directory Walker-Prozesse, die Dokumentkonvertierungsprozesse und die Aktualisierungsverteilerprozesse). Er verwaltet auch ein Datei-Cache-System zum Verbessern der Effizienz bestimmter Content Server-Vorgänge wie zum Beispiel der Treffermarkierung.

 

Hinweis

Hinweis:
Der Server und der Admin-Server an den einzelnen Content Server-Standorten werden in Ihrem Windows-Betriebssystem als Dienste dargestellt.

 

Nach der Installation von Content Server richten Sie die Admin-Server an Ihrer Site ein und konfigurieren sie. Sie können auch den Datei-Cache des Admin-Servers einrichten. Danach können Sie Wartungsvorgänge wie beispielsweise das Durchsuchen, das Absetzen von Pings, das Unterbrechen oder das Zurücksetzen eines Admin-Servers ausführen. Sie können einen Admin-Server ggf. auch resynchronisieren, um sicherzustellen, dass seine Daten den in der Content Server-Datenbank gespeicherten Informationen genau entsprechen.

Das Resynchronisieren eines Admin-Servers ändert die Dateiotadmin.cfg, spiegelt somit die derzeit in der Content Server-Datenbank gespeicherten Daten wider und weist den Admin-Server an, Objekte in Übereinstimmung mit den aktualisierten Informationen zu erstellen oder zu löschen.

Sie können einen Admin-Server jederzeit resynchronisieren. Content Server fordert Sie jedoch auch automatisch zum Resynchronisieren eines Admin-Servers auf, wenn Sie den Hostnamen oder die Portnummer des Admin-Servers geändert haben.

Bevor Sie einen Admin-Server resynchronisieren, stellen Sie sicher, dass die für Datenquellobjekte in der Content Server-Datenbank aufgezeichneten Verzeichnispfade und Portnummern für den Admin-Serverhost gültig sind. Wechseln Sie dazu auf der Seite „Eigenschaften“ jedes Datenquellobjekts zur Registerkarte Spezifisch, und vergewissern Sie sich, dass Pfade und Portnummern auf dem Host des Admin-Servers gültig sind.

Der Server speichert Informationen zu seinen Admin-Servern in der Content Server-Datenbank. Dies gilt auch für die Datenflussprozesse und Suchmaschinen, die mithilfe dieser Server gesteuert werden. Da die Admin-Server nicht direkt mit der Content Server-Datenbank verbunden sind, legt jeder Admin-Server in der Datei otadmin.cfg eine eigene Kopie dieser Informationen ab.

 

Hinweis

Hinweis:
Die Datei otadmin.cfg wird im config-Verzeichnis einer primären Content Server-Installation gespeichert.

 

Die Informationen, die in der Datei otadmin.cfg eines Admin-Servers enthalten sind, müssen immer mit den entsprechenden Informationen in der Content Server-Datenbank übereinstimmen. Es gibt jedoch Umstände, unter denen diese Informationen unstimmig werden können. Beispiel:

  • Sie ändern den Hostnamen oder die Portnummer eines Admin-Servers.

  • Sie führen eine Content Server-Installation auf einem neuen Host durch und verbinden diesen mit einer Content Server-Datenbank, die auf einem anderen Host erstellt wurde. Möglicherweise sind die in der Content Server-Datenbank gespeicherten Informationen zu den Ablageorten von Datenquellobjekten aufgrund unterschiedlicher Verzeichniszuordnung, möglicher Portkonflikte und nicht mehr verfügbarer registrierter Admin-Server für den neuen Host nicht gültig.

  • Die Datei otadmin.cfg eines registrierten Admin-Servers wurde beschädigt oder gelöscht.

  • Die in der Content Server-Datenbank enthaltenen Informationen wurden so geändert, dass die entsprechenden Änderungen nicht in der Datei otadmin.cfg eines Admin-Servers vorgenommen werden konnten. Dieser unwahrscheinliche Fall kann eintreten, wenn Sie diese Informationen ändern, indem Sie SQL-Befehle direkt an die Content Server-Datenbank ausgeben.

  • Der Admin-Server ist in den sicheren Modus übergegangen. Details hierzu finden Sie unter Admin-Server warten.

Wenn Sie vermuten, dass die in der Content Server-Datenbank gespeicherten Informationen über die Admin-Server und Datenquellen nicht mit den Informationen in den Dateien otadmin.cfg eines oder mehrerer registrierter Server übereinstimmen, müssen Sie die Admin-Server resynchronisieren. Beim Resynchronisieren eines Admin-Servers wird die Stabilität der Indizes des Servers überprüft, um sicherzustellen, dass die Indizes nicht beschädigt sind, und die Datei otadmin.cfg geändert, um die derzeit in der Content Server-Datenbank gespeicherten Informationen widerzuspiegeln. Danach wird der Admin-Server angewiesen, je nach Bedarf Objekte zu erstellen oder zu löschen, um den aktualisierten Informationen zu entsprechen. Wenn jedoch ein oder mehrere Indizes beschädigt sind, wird die Resynchronisierung gestoppt und eine Fehlermeldung zurückgegeben, in der Sie angewiesen werden, sich an den OpenText-Kundendienst zu wenden.

Das Resynchronisieren eines Servers kann zu unerwarteten Ergebnissen führen. Wenn beispielsweise in Hinsicht darauf, ob sich ein bestimmter Index auf dem Admin-Serverhost befindet, eine Diskrepanz zwischen der Content Server-Datenbank und der Datei otadmin.cfg eines Admin-Servers besteht, kann dies je nach den Umständen zwei verschiedene Ergebnisse nach sich ziehen:

  • Wenn in der Datei otadmin.cfg eines Admin-Servers ein Eintrag für den Index enthalten ist, durch den angegeben wird, dass sich der Index auf diesem Admin-Serverhost befindet, aber in der Content Server-Datenbank kein entsprechender Eintrag existiert, wird beim Resynchronisieren der Admin-Server angewiesen, den Eintrag aus otadmin.cfg zu entfernen und den Index aus dem falschen Ablageort zu löschen.

  • Zeigen die Informationen in der Content Server-Datenbank an, dass der Index auf einem bestimmten Admin-Serverhost vorhanden ist, die Datei otadmin.cfg jedoch auf diesem Host keinen entsprechenden Eintrag enthält, wird der Admin-Server bei der Resynchronisierung veranlasst, in der Datei otadmin.cfg einen Eintrag für den Index einzufügen und in dem Ablageort, der in der Content Server-Datenbank angegeben ist, einen leeren Index zu erstellen.