Auf der Seite 'Indexverifizierung konfigurieren' können Sie festlegen, wann die Indexverifizierung ausgeführt werden soll. Sie können Regeln zur Identifizierung und Korrektur von Objekten festlegen, Berichtvoreinstellungen angeben und Nachrichten definieren, die an die Systemverwalter gesendet werden sollen. Die Optionen für die einzelnen Abschnitte auf der Seite werden erklärt beginnend mit
Die Verifizierung kann unter bestimmten Umständen Warnungsmeldungen an den Systemverwalter versenden. Diese Warnungsmeldungen beruhen auf den Standardeinstellungen des Content Server-Benachrichtigungsprozesses und gehen davon aus, dass das Benachrichtigungssystem korrekt konfiguriert ist.
Einige Funktionen der Verifizierung erfordern die Verwendung der Prüfsummenfunktion zur Metadatenintegrität in der Suchmaschine, welche keine Verwaltungsoberfläche in Content Server besitzt. Standardmäßig ist die Suchmaschine für diese Funktion deaktiviert. In der Suchmaschinendokumentation finden Sie weitere Informationen zur Konfiguration dieser Funktion. Ist diese Funktion nicht aktiviert, dann können die darauf beruhenden Verifizierungsfunktionen zwar ausgewählt werden, identifizieren Fehler jedoch nicht wie erwartet.
Der Indexverifizierungsprozess unterteilt die Indexüberprüfungsaufgabe in mehrere kleinere Aufgaben, deren Ausführung dann an einem bestimmten Wochentag zu einer bestimmten Uhrzeit geplant wird. Der Verifizierungsprozess ist mit dem standardmäßigen 5-Minuten-Agenten von Content Server verbunden. Bei jeder Ausführung des Agenten werden weitere Teile der Verifizierungsaufgabe ausgeführt.
Bei kleineren Indizes kann eine vollständige Analyse des Index ein paar Minuten in Anspruch nehmen. Bei sehr großen Indizes kann eine vollständige Verifizierung je nach gewählten Zeitplanoptionen mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Die Verifizierung kann mehrere Fehler- und Warnungstypen erkennen. Die meisten davon können selektiv getestet werden. Die Verifizierung vergleicht den Index mit allen Unternehmensweit-Datenquellen und Enterprise Library-Quellen, überprüft jedoch keine Objekte, die nicht von Content Server verwaltet werden, wie z. B. Dateien, die mithilfe von DirWalker oder XMLActivator in den Suchindex importiert wurden.
Nicht vorhandene Objekte sind von Content Server verwaltete Objekte, die im Suchindex vorhanden sein sollten, es jedoch nicht sind.
Stark veraltete Objekte sind von Content Server verwaltete Objekte, die im Suchindex vorhanden, jedoch veraltet, sind. Stark veraltete Objekte werden anhand des Felds 'OTModifyDate' bestimmt.
Verwaiste Objekte werden in der Suchmaschine indiziert, haben jedoch keinen entsprechenden Eintrag in der Datenbank. Hierbei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Objekte, die aus Content Server, nicht jedoch aus dem Suchindex, gelöscht wurden. Tests für verwaiste Objekte unterliegen Partitionseinschränkungen und maximalem Objektalter. Die Tests unterliegen außerdem Versionseinschränkungen, wenn die aktuelle Version bestimmt werden kann. Ist beispielsweise eine Version verwaist, doch ist die dataID noch in Content Server vorhanden, wird die aktuelle Versionsnummer überprüft. Beachten Sie, dass das minimale Objektalter bei verwaisten Objekten ignoriert wird.
Verwaiste Anzeigen sind Objekte, die nicht korrigiert werden können. Sie verbleiben daher im Suchindex, bis der gesamte Index gelöscht wird. Der Statuscode ist 9.
Fehler der Metadatenintegrität bestehen, wenn die Suchmaschine glaubt, dass mindestens ein Metadatenwert seit der letzten Indizierung des Objekts unerwartet geändert wurde. Die Suchmaschine kann bei der Indizierung eine Prüfsumme für Metadaten erstellen. Diese Prüfsumme wird dann als Hintergrundaufgabe neu berechnet. Stimmt die neu berechnete Prüfsumme nicht mit der alten überein, wird ein Fehler für das Objekt gemeldet. Dieser Fehlercode wird bei der Verifizierung getestet. Für diese Funktion muss die Suchmaschine wie im Abschnitt Abhängigkeiten beschrieben konfiguriert sein.
Inhaltswarnungen basieren auf dem Metadatenfeld 'OTContentStatus'. Der Inhaltsstatus wird bei der Indizierung eines Objekts erzeugt. Jedes Objekt erhält einen Qualitätsgrad für seinen Inhalt. Objekte ohne Inhaltsindexprobleme erhalten einen niedrigen Grad. Objekte, deren Inhalt überhaupt nicht indizierbar ist, erhalten einen hohen Grad (kritische Bewertung). Der Schwellenwert für Inhaltswarnungen legt die Grenze fest, ab der Warnungen für Inhaltsindizierungsprobleme aufgezeichnet werden. Inhaltswarnungen sind nicht korrigierbar.
Metadaten-Warnungen basieren auf der Anzahl der Metadatenfelder, die nicht indiziert werden konnten. Dies tritt ein, wenn beispielsweise Daten oder Zahlen fehlerhaft sind. Für jedes nicht indizierbare Feld wird der Wert im Feld 'OTIndexError' um eins hochgezählt. Eine Metadaten-Warnung entsteht, wenn der Wert in diesem Feld einen für ein Objekt definierbaren Grenzwert überschreitet. Metadaten sind nicht korrigierbar.