Datenfluss-Steuerungsregeln steuern den Datenfluss auf Ihrer Content Server-Site. Sie ermöglichen es Ihnen, die Zustände oder Bedingungen zu definieren, auf die ein Datenfluss u. U. stößt, und bestimmte Vorgänge mit diesen Bedingungen zu verknüpfen. Sie können z. B. eine Datenfluss-Steuerungsregel erstellen, mit der Content Server angewiesen wird, einen Datenfluss zu stoppen und eine Systemobjekt-Warnungsmeldung per E-Mail zu versenden, wenn in einem bestimmten Datenflussprozess Fehler auftreten.

 

Hinweis

Hinweis:
Content Server sendet Systemobjekt-Warnungsmeldungen per E-Mail an die Empfänger, die Sie auf der Seite E-Mail-Zustellung der Systemobjekt-Warnungsmeldungen konfigurieren angeben. Weitere Informationen finden Sie unter So aktivieren Sie die Fehlerprüfung und E-Mail-Zustellung

 

Sie können Datenfluss-Steuerungsregeln auf der Basis der Anzahl der iPool-Nachrichten im Datenfluss, der Zeit, in der ein Datenfluss untätig oder blockiert ist, oder des verfügbaren freien Speicherplatzes auf dem Computer erstellen, auf dem der Datenfluss abgewickelt wird.

Benutzerdefiniert

Die Steuerungsregel „Benutzerdefiniert“ bietet die größte Flexibilität bei der Überwachung des Standorts anhand der definierten Bedingungen und bei der Einleitung der entsprechenden Aktionen, wenn die Bedingungen erfüllt sind, sowie beim Senden des Berichts.

Kapazitätsorientierte Partitionserstellung

Die Steuerungsregel für eine kapazitätsorientierte Partitionserstellung bietet vorab konfigurierte Einstellungen für die zu erfüllenden Bedingungen des Partitionsspeichers. Anschließend können Sie eine Reihe von zu ergreifenden Aktionen definieren. Weitere Informationen finden Sie unter Mit Partitionsdiagrammen arbeiten.

Datenorientierte Partitionserstellung

Die Steuerungsregel für eine datenorientierte Partitionserstellung bietet vorab konfigurierte Einstellungen für Datum, Uhrzeit und Anzahl der Nachrichten bei den Bedingungen des Partitionsspeichers. Anschließend können Sie eine Reihe von zu ergreifenden Aktionen definieren.

Speicherplatz

Mit einer Speicherplatz-Steuerungsregel können ein iPool Feeder, ein iPool Reader oder ein Datenfluss gestartet oder gestoppt werden. Zudem können Systemobjekt-Warnungsmeldungen per E-Mail zugestellt werden, wenn eine bestimmte Menge an freiem Speicherplatz verfügbar ist. Wenn Sie beispielsweise einen iPool Reader stoppen und eine Warnmeldung senden wollen, sobald der verfügbare Festplattenspeicher unter einen bestimmten Wert fällt, können Sie eine entsprechende Steuerungsregel erstellen.

Anzahl der Nachrichten im Datenfluss

Mit einer Anzahl-der-Nachrichten-Steuerungsregel kann ein iPool Feeder bzw. ein iPool Reader gestartet oder gestoppt werden. Zudem können Systemobjekt-Warnungsmeldungen per E-Mail zugestellt werden, wenn die Anzahl der iPool-Nachrichten in einem Datenfluss größer oder kleiner als die von Ihnen angegebene Anzahl ist. Wenn Content Server beispielsweise eine Informationsnachricht senden soll, wenn die Anzahl der iPool-Nachrichten in einem iPool Feeder 200 überschreitet, können Sie eine Steuerungsregel erstellen, die gemäß der Bedingung funktioniert.

Partitionskapazität

Bei der Steuerungsregel „Partitionskapazität“ wird ein Bericht gesendet, falls alle Partitionen eine bestimmte Kapazität erreichen.

Prozessfehler im Datenfluss

Mit einer Steuerungsregel für Prozessfehler im Datenfluss kann der Datenfluss gestoppt werden. Zudem können Systemobjekt-Warnungsmeldungen per E-Mail zugestellt werden, wenn bei der Ausführung eines Datenflussprozesses Fehler auftreten. Tritt ein Prozessfehler auf, wird eine Meldung, die die spezielle Fehlerbedingung beschreibt, auf der Registerkarte Spezifisch der Eigenschaftenseite des zugehörigen Datenflussprozesses ausgegeben. Sie können Datenfluss-Steuerungsregeln auf dem Auftreten von Prozessfehlern in einem Datenfluss aufbauen; ein spezifischer Prozessfehler kann jedoch keine Basis für eine Datenfluss-Steuerungsregel sein.

Stiller Datenfluss

Mit einer Stiller-Datenfluss-Steuerungsregel kann ein iPool Feeder bzw. ein iPool Reader gestartet oder gestoppt werden. Zudem können Systemobjekt-Warnungsmeldungen per E-Mail zugestellt werden, wenn ein Datenfluss über einen bestimmten Zeitraum untätig bleibt (der Datenfluss empfängt keine iPool-Nachrichten). Als stille Datenflüsse werden Datenflüsse bezeichnet, wenn die Prozesse innerhalb des Datenflusses erfolgreich ausgeführt werden und keine iPool-Nachrichten empfangen (untätige Prozesse). Wenn Content Server beispielsweise eine Fehlermeldung senden soll, nachdem ein Datenfluss 30 Minuten lang keine iPool-Nachrichten empfangen hat, können Sie eine Steuerungsregel erstellen, die diese Bedingung bestimmt.

Diese Datenfluss-Steuerungsregel eignet sich besonders für kleine Datenflüsse, z. B. für den Datenfluss der Hilfe, da Sie mit der Datenfluss-Steuerungsregel die Datenflüsse automatisch herunterfahren können, wenn sie nicht mehr aktiv sind. Sie können diese Datenfluss-Regel auch verwenden, um in Datenflüssen, die i.d.R. sehr umfangreich sind, das Auftreten von Problemen anzuzeigen.

Angehaltener Datenfluss

Mit einer Steuerungsregel für angehaltene Datenflüsse kann ein iPool Feeder oder der Datenfluss gestoppt werden. Zudem können Systemobjekt-Warnungsmeldungen per E-Mail zugestellt werden, wenn ein Datenfluss über einen bestimmten Zeitraum stockt. Als angehaltene/stockende Datenflüsse werden Datenflüsse bezeichnet, deren Prozesse ausgeführt werden, jedoch nicht die iPool-Nachrichten verarbeiten, die vom Datenfluss empfangen werden. Wenn Content Server beispielsweise eine schwerwiegende Fehlermeldung ausgeben und den iPool Feeder stoppen soll, sobald ein Datenfluss mehr als sechs Stunden stockt, können Sie eine entsprechende Steuerungsregel erstellen.