Ein Partitionsdiagramm ist eine Darstellung des Indizierungs- und Suchsystems einer Datenquelle. Beim Anzeigen von Partitionsdiagrammen sehen Sie alle Komponenten eines Indizierungs- und Suchsystems (z. B. Partitionen, Index-Maschinen und Suchmaschinen); sie sind daher eine effektive Methode für die Systemverwaltung. Sie können beispielsweise den Status aller Komponenten gleichzeitig überwachen, sodass die Indizierungs- und Suchleistung an Ihrem Standort aufrecht erhalten werden kann.
Auf der Seite Partitionsdiagramm wird für jede Partition das Leerzeichen als ein ganzer Prozentwert aufgelistet und gibt die Menge an RAM (%) und Laufwerk (%) (Speicher) aktuell von Metadaten und Inhalten indizierter Dokumente an
Der State gibt den aktuellen Partitionsmodus an, der Ihnen dabei hilft, zu erfahren, wann neue Partitionen erforderlich sind:
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Wenn Sie ein Objekt neu indizieren möchten, indem Sie das Objekt in der GUI bearbeiten oder erneut in dtreenotify einfügen, setzt der Aktualisierungsverteiler einen Ping an alle ausgeführten Index-Maschinen ab, um zu prüfen, ob das Objekt bereits vorhanden ist. Da die Index-Maschine für die schreibgeschützte Partition heruntergefahren ist, wird keine Ping-Antwort zurückgegeben. Der Aktualisierungsverteiler geht davon aus, dass dieses Objekt neu ist und fügt es einer weiteren Lesen/Schreiben-Partition hinzu und erstellt doppelte Objekte.
Falls Objekte in Ihrem Content Server-System über die Benutzeroberfläche oder das SDK aktualisiert werden, sollten Sie den Partitionsmodus Schreibgeschützt nicht verwenden. Beispiel: Wird ein Content Server-System für Rechtsstreitigkeiten verwendet, dürfen Indizes nicht bearbeitet werden, wie beispielsweise in einem E-Mail-Archivierungssystem.
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Sie können zudem die Eigenschaften der einzelnen Komponenten in einem Partitionsdiagramm konfigurieren oder Komponenten hinzufügen und löschen. Wenn Sie ein Indizierungs- und Suchsystem warten müssen, können Sie das Partitionsdiagramm anhalten und dann erneut starten, wodurch alle seine Indizierungs- und Suchprozesse gestoppt und wieder gestartet werden. Beim Anhalten von Indizierungs- und Suchprozessen werden alle Indizierungs- und Suchvorgänge für eine Datenquelle unterbrochen. Soll das Indizierungs- und Suchverhalten für ein Indizierungs- und Suchsystem angepasst werden, können Sie ein Partitionsdiagramm konfigurieren.
Beim Erstellen eines Datenquellenindexes mit den Content Server-Vorlagen wird automatisch ein Partitionsdiagramm für die Datenquelle erzeugt. Wenn Sie den Datenquellenindex erzeugen, indem Sie die zugehörigen Systemobjekte einzeln erstellen, fügen Sie selbst ein Partitionsdiagramm hinzu. Weitere Informationen zum Hinzufügen einzelner Indexkomponenten finden Sie unter Indexkomponenten einzeln erstellen.
Das Verwalten von Prozessen schließt auch die Überwachung des Status der einzelnen Prozesse ein. Ein Prozess kann über eine der folgenden Statusangaben verfügen:
Wird ausgeführt: wird angezeigt durch ein weißes Häkchen auf einem blaugrünen Hintergrund
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Nicht aktiv (wird nicht ausgeführt): wird angezeigt durch ein weißes Häkchen auf einem grauen Hintergrund
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Wird verarbeitet oder Warten: wird angezeigt durch ein Pausensymbol mit zwei vertikalen Balken
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Fehler: wird angezeigt durch ein weißes X auf einem roten Hintergrund
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Beim Konfigurieren eines Partitionsdiagramms müssen Parameter angegeben werden, die das Indizierungs- und Suchverhalten für den Index einer Datenquelle festlegen. Sie können beispielsweise das Dateibereinigungsintervall angeben, sodass nicht verwendete Dateien in den Indizes einer Partition automatisch entfernt werden. Sie können auch Regeln festlegen, die bestimmen, welche Dokumente indiziert werden. Insbesondere richten Sie eine Reihe von Parametern ein, die feststellen, ob Dokumente eine große Zahl einzigartiger Wörter enthalten. Verfügt ein Dokument über zu viele einzigartige Wörter, wird es nicht indiziert. Durch das Einrichten von Parametern, die bestimmte Dokumente von der Indizierung ausschließen, kann Ihre Systemleistung verbessert werden, da die von Ihrem System unterhaltene Wortliste kleiner ausfällt.
Wenn Sie ein Partitionsdiagramm konfigurieren, können Sie auch die Zusammenführungsvorgänge für den Index einer Datenquelle anpassen. Bei der Zusammenführung von Indizes (Merging) werden Unterindizes (Unterverzeichnisse im Index einer Partition) zusammengeschlossen, sodass die Größe der einzelnen Partitionsindizes verringert wird. Sie können Indexzusammenführungsvorgänge für Ihren Standort konfigurieren, um zu verhindern, dass diese unnötigerweise durchgeführt werden. Von Zeit zu Zeit führt Content Server Unterindizes jedoch zusammen, um gelöschte Daten aus dem Index zu entfernen. Hierdurch kann die Suchleistung optimiert werden. Sie können die Anzahl der Unterindizes angeben, deren Erreichen eine Indexzusammenführung auslöst. Überschreitet die Anzahl der Unterindizes diese Zahl, wird eine Zusammenführung der kleinsten aufeinander folgenden Gruppierung von zwei oder drei Unterindizes ausgeführt. Sie können auch das älteste Erstellungsdatum und das Merge-Verhältnis angeben; diese bestimmen ebenfalls, welche Unterindizes zur Zusammenführung anstehen. Wenn das Erstellungsdatum der Unterindizes beispielsweise vor einem bestimmten Datum liegt, kommen sie für eine Zusammenführung in Frage, damit gelöschte Daten entfernt werden können. Wenn zudem das Merge-Verhältnis auf 3 gesetzt ist (was einem Verhältnis von 3:1 entspricht) und eine Kombination von aufeinander folgenden Unterindizes mindestens ein Drittel so groß wie der größten Unterindex ist, wird diese Gruppe für eine Zusammenführung in Erwägung gezogen. Bei der Zusammenführung von (maximal) drei Unterindizes werden diejenigen Unterindizes verwendet, die zusammen die größte Dateigröße erreichen. Pro Partition wird nur jeweils eine Zusammenführung ausgeführt.