Nachdem Sie einen Datenfluss erstellt haben, können Sie seine iPools (Interchange Pools) und Datenflussprozesse verwalten. Sie können deren Komponenten starten, stoppen, leeren, testen oder resynchronisieren sowie Datenflüsse und deren Komponenten verschieben. Weitere Informationen zu Datenflüssen finden Sie unter Datenflüsse verwalten.

Datenflüsse starten und stoppen

Beim Verwalten eines Datenflusses können Sie alle Datenflussprozesse gleichzeitig starten oder stoppen. Für bestimmte Datenfluss-Verwaltungsaufgaben (wie z. B. das Testen oder Leeren eines Datenflusses) muss ein Datenfluss u. U. angehalten werden. Wenn ein Datenfluss einen oder mehrere Prozesse enthält, die im Zuge ihrer normalen Tätigkeit gerade untätig sind, möchten Sie einen Datenfluss möglicherweise unterbrechen und dann wieder aufnehmen. Der Directory Walker-Prozess im Hilfe-Datenfluss wird z. B. nach dem Durchlaufen der Hilfeverzeichnisse untätig. Wenn Sie ein Content Server-Modul hinzufügen (z. B. Content Server Classifications), müssen Sie den Hilfeindex so aktualisieren, dass die mit dem neuen Modul verbundenen Hilfedateien in den Hilfeindex aufgenommen werden.

Steuerungsregeln festlegen

Sie können zudem Steuerungsregeln für die iPools und Prozesse eines Datenflusses einrichten. Mithilfe von Steuerungsregeln können Sie Optionen einrichten, z. B. die Anzahl der mit einem bestimmten Datenflussprozess verbundenen iPool-Nachrichten. Weitere Informationen zum Einrichten von Steuerungsregeln finden Sie unter Datenfluss-Steuerungsregeln hinzufügen.

Datenflüsse testen

Damit Daten erfolgreich durch einen Datenfluss fließen können, müssen die für die Lese- und Schreib-iPools angegebenen Pfade jedes einzelnen Prozesses gültig und korrekt sein. Wenn Sie vermuten, dass die Daten nicht ordnungsgemäß durch den Datenfluss fließen, können Sie ihn testen. Wenn Sie einen Datenfluss testen, unterbricht Content Server diesen, löscht die Inhalte aller iPool-Verzeichnisse und versucht dann, eine Testnachricht durch den Datenfluss zu schicken. Wenn Content Server einen Fehler feststellt, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Wenn keine Fehler auftreten, zeigt Content Server den Inhalt des Prozesspräfix-Datenquellordners an. Um einen fehlerhaften Datenfluss zu reparieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Informationen des iPools auf der Registerkarte Spezifisch der Eigenschaftenseiten der einzelnen Prozesse, und stellen Sie sicher, dass die in den Feldern Lesen und Schreiben angezeigten Pfade gültig und korrekt sind. Wiederholen Sie dann den Test.

Datenflüsse leeren

Wenn einer der Prozesse in einem Datenfluss Probleme mit der Verarbeitung der in seinen Quell-iPool geschriebenen Datenmenge zu haben scheint, können Sie den Datenfluss leeren. Beim Leeren eines Datenflusses wird dieser unterbrochen, und es werden alle unerledigten iPool-Nachrichten aus dem Datenfluss gelöscht.

Datenflüsse resynchronisieren

Wenn eines oder mehrere der iPool-Verzeichnisse in einem Datenfluss versehentlich gelöscht wurden, können Sie diese durch das Resynchronisieren des Datenflusses erneut erstellen. Dabei liest Content Server die Informationen, die in der Datenbank zum Ablageort der iPool-Verzeichnisse gespeichert sind, erstellt die Verzeichnisse neu und repariert sie bei Bedarf. Nachdem Sie den Datenfluss resynchronisiert haben, können Sie den Datenfluss testen, indem Sie eine Testnachricht durch die iPools senden.

Einzelne Datenflusskomponenten verwalten

Sie können auch die einzelnen Komponenten eines Datenflusses verwalten. Sie können die iPools und Prozesse eines Datenflusses verschieben, einzelne Prozesse starten oder stoppen, die Start- und Stoppoptionen der Prozesse konfigurieren oder Prozesse mit der Content Server-Datenbank abgleichen (resynchronisieren).

Datenflussprozesse resynchronisieren

Der Server speichert Informationen zu allen von ihm gesteuerten Datenflussprozessen in der Content Server-Datenbank. Jeder Admin-Server speichert Informationen über die von ihm verwalteten Datenflussprozesse in einer Datei namens otadmin.cfg. Die Daten in der Datei otadmin.cfg eines Admin-Servers müssen jederzeit mit den entsprechenden Informationen in der Content Server-Datenbank übereinstimmen. Unter den folgenden Bedingungen können diese Informationen möglicherweise voneinander abweichen:

  • Die Informationen zu einem bestimmten Datenflussprozess in der Datei otadmin.cfg eines registrierten Admin-Servers wurden beschädigt oder gelöscht.

  • Die Informationen zu einem bestimmten Datenflussprozess in der Content Server-Datenbank wurden auf eine Weise geändert, die es unmöglich machte, die entsprechenden Änderungen in der Datei otadmin.cfg des Admin-Servers vorzunehmen, der den Prozess verwaltet. Dies kann passieren, wenn SQL-Befehle, mit denen diese Informationen geändert werden, direkt an die Content Server-Datenbank ausgegeben werden. OpenText empfiehlt dringend, auf diese Weise keine SQL-Befehle direkt an die Content Server-Datenbank auszugeben.

Wenn Sie vermuten, dass die Informationen zu einem bestimmten Datenflussprozess, die in der Content Server-Datenbank gespeichert sind, in der Datei otadmin.cfg des dazugehörigen Admin-Servers falsch sind oder fehlen, können Sie den Prozess resynchronisieren. Beim Resynchronisieren eines Prozesses werden die Informationen, die über den Prozess in der Content Server-Datenbank gespeichert sind, in die Datei otadmin.cfg des Admin-Servers geschrieben, der den Prozess verwaltet.

 

Hinweis

Hinweis:
Informationen über den Aktualisierungsverteiler-Prozess werden außerdem auch in der Datei search.ini aufgezeichnet. Bei der Datei search.ini handelt es sich um eine Konfigurationsdatei, die Einstellungen für die Komponenten der Indizierungs- und Suchsysteme (z. B. Partitionen, Index-Maschinen und Suchmaschinen) enthält. Beim Resynchronisieren des Aktualisierungsverteiler-Prozesses werden Informationen über den Prozess in die Dateien otadmin.cfg und search.ini geschrieben.