Häufig gestellte Fragen

Die folgenden Abschnitte enthalten Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Erstellt OpenText Classifications Taxonomien für mich?

Nein, OpenText Classifications kann keine benutzerdefinierten Taxonomien für Ihren Content Server-Standort vorschlagen oder erstellen. Wenden Sie stattdessen eines der folgenden Verfahren an:

Stellen Sie eine Beispiel-XML-Datei bereit, die eine Hierarchie von Klassifikationen (eine XML-Klassifikationstaxonomie) definiert, und importieren Sie sie.
Erstellen Sie den Klassifikationsbaum und die Klassifikationen manuell.

Dadurch können Sie eine Hierarchie von Klassifikationen in Content Server aufbauen, ohne jede Klassifikation einzeln zum Klassifikationsarbeitsbereich hinzufügen zu müssen.

Wie erhalte ich eine Taxonomie?

Sie können eine benutzerdefinierte Taxonomie erstellen, indem Sie eine Hierarchie von Klassifikationen in einer XML-Datei definieren und diese dann importieren, oder Sie erwerben eine Taxonomie von einem Drittanbieter.

Wie klassifiziere ich einen vorhandenen Index?

Der Vorgang „Vorhandenen Inhalt klassifizieren“ ruft Klassifikations-Profilabfragen für alle Content Server- und OpenText Enterprise Library-Aktualisierungsverteiler ab und importiert dann die resultierenden IPools und verarbeitet die Ergebnisse.


	Wichtig: Das Ausführen der allgemeinen Profilabfragen-Klassifikation umfangreicher Inhalte auf einmal kann zu einer höheren Last beim Import-Agenten führen, und den Server sowie den Klassifikationsprozess verlangsamen.

Welche Regeln gibt es für die Klassifikationsvererbung?

Wenn Sie möchten, dass Objekte die Klassifikationen der übergeordneten Objekte erben, können Sie eine Containervererbung einrichten. Ein Container ist ein Content Server-Objekt, dann klassifizierte Objekte enthalten kann, beispielsweise einen Ordner oder ein Projekt.
Wenn einem Objekt manuell eine Klassifikation zugeordnet wurde, wird die Klassifikation auf dieses Objekt angewendet. Wenn dem übergeordneten Objekt Klassifikationen zugeordnet wurden, werden diese Klassifikationen vom Objekt geerbt.
Wenn einem Objekt keine Klassifikationen zugeordnet wurden, auf das übergeordnete Objekt jedoch Klassifikationen angewendet wurden, werden diese Klassifikationen vom Objekt geerbt.

Was ist der Unterschied zwischen automatischer und unterstützter Klassifikation?

Unterstützte und automatische Klassifikation sind Verwaltungstypen für Klassifikationen, die Sie zu Ihrem Content Server-Standort hinzufügen können.

Folgende drei Verwaltungstypen stehen zur Wahl:

Manuell: Das System weist die Klassifikation nicht automatisch einem Objekt zu. Nur Content Server-Systemverwalter und -Benutzer, die über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, können die Klassifikation zuweisen.
Unterstützt: Das System schlägt diese Klassifikation vor, wenn die Objekte dem Profil der Klassifikation entsprechen. Content Server -Systemverwalter und -Benutzer, die über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, können die Klassifikation manuell zuweisen.
Automatisch: Das System weist diese Klassifikation automatisch zu, wenn die Objekte dem Profil der Klassifikation entsprechen. Content Server -Systemverwalter und -Benutzer, die über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, können die Klassifikation manuell zuweisen.

Wie lange dauert es, bis ein neues Objekt automatisch zugewiesen ist?

Bei einer standardmäßigen Content Server-Installation dauert die automatische Klassifikation eines neuen Objekts etwa fünf Minuten, nachdem die letzte IPool-Nachricht den Klassifikations-Importprozess durchlaufen hat. Sie können den Status von IPool-Nachrichten im Abschnitt Interchange Pools auf der Seite des Datenflussmanagers für eine Datenquelle überwachen.

Wie kann ich in Content Server Benachrichtigungen zu Importvorgängen einrichten?

Sie müssen die folgenden Schritte ausführen, um Benachrichtigungen einzurichten:

Wählen Sie auf der Seite „Klassifikationen importieren“ eine Warnungsebene aus. Diese bestimmt die Art der E-Mail, die von Content Server erzeugt wird. Standardmäßig wird keine E-Mail erzeugt.
Aktivieren Sie die Überprüfung des Systemobjekt-Datenbereichs, und stellen Sie sicher, dass Test-E-Mails erfolgreich von der Seite „Warnungs-E-Mail-Zustellung für Systemobjekt konfigurieren“ (Content Server_home/host:port/cs.exe?func=sysman.config) gesendet werden können. Die E-Mail-Servereinstellungen dieser Seite werden für das Senden von E-Mail-Nachrichten zum Import von Klassifikationen verwendet.

Warum erhalte ich keine Benachrichtigungen bei einem erfolgreichen Import?

Benachrichtigungen zu Taxonomie-Importvorgängen basieren auf den Warnungen zum Systemobjekt-Datenbereich, die auf Ihrer Content Server-Site konfiguriert sind. Wie bei SOV-Benachrichtigungen werden keine doppelten Nachrichten gesendet, sofern die Nachrichtentabelle nicht bereinigt und der fünfminütige Agent ausgeführt wird.

Gibt es eine maximale Anzahl an Klassifikationen, die ich zu einem Klassifikationsarbeitsbereich hinzufügen kann?

Es gibt keine maximale Anzahl an Klassifikationsknoten, die zu einem Klassifikationsarbeitsbereich hinzugefügt werden können.

Bei großen Installationen mit vielen Tausend automatischen oder unterstützten Klassifikationen können Leistungsbeeinträchtigungen des Import-Agenten auftreten. Der Agent wird planmäßig alle fünf Minuten ausgeführt, um neue automatische oder unterstützte Klassifikationen zu verarbeiten.

Treten Leistungsbeeinträchtigungen auf, wenn die empfohlene Anzahl an Klassifikationen im Klassifikationsarbeitsbereich überschritten wird?

Ich habe automatische Klassifikationen eingerichtet. Wenn ich neue Objekte zu Content Server hinzufüge, wie kann ich dann feststellen, welche Objekte klassifiziert wurden und welche nicht?

Ziehen Sie in Betracht, unterstützte statt automatische Klassifikationen einzurichten. Bei unterstützten Klassifikationen können Sie die Klassifikationen, die Content Server automatisch für Objekte vorschlägt, überprüfen.

Ich habe eine Profilabfrage basierend auf Kategorien und Attributen erstellt. Warum werden nicht so viele klassifizierte Dokumente wie erwartet ausgegeben?

Der Standardwert des Parameters lowScoreThres im Abschnitt [Classifications] der Datei opentext.ini ist für die automatische Klassifikation basierend auf Attributen nicht optimal. Allein auf Kategorien oder Attributen basierende Abfragen erfordern häufig einen niedrigeren Grenzwert für Relevanzpunkte, damit die erwartete Anzahl an Ergebnissen ausgegeben wird. Sie können einen niedrigeren Grenzwert für Relevanzpunkte festlegen, indem Sie auf Benutzerdefiniert auf der Registerkarte Profil klicken und eine Zahl zwischen 1 und 100 eingeben. Sie können auch den Wert des Parameters lowScoreThres verändern. Dadurch wird dieser Wert jedoch als neuer standardmäßiger Grenzwert für Relevanzpunkte festgelegt, und Sie müssen die Klassifikationsabfragedatei erneut erstellen, nachdem Sie die Datei opentext.ini bearbeitet haben, damit die Änderungen wirksam werden. Weitere Informationen zum Neuerstellen der Klassifikationsabfragedatei finden Sie unter Klassifikationen pflegen.


	Hinweis: Das Herabsetzen des Werts für den Parameter `lowScoreThres` kann sich negativ auf die Klassifikations-Profilabfragen basierend auf Inhalten auswirken, da möglicherweise mehr Objekten als erwartet eine Klassifikation zugeordnet wird.

Ich habe Klassifikationen mit Kategorien und Attributen in ein neues Content Server-System importiert. Warum geben meine Profilabfragen keine Ergebnisse aus?

Wenn Sie Klassifikationen in ein neues Content Server-System importieren, das automatische Klassifikationen verwendet, geben Profilabfragen, die sich auf Kategorien und Attribute beziehen, möglicherweise keine Ergebnisse aus, da die Abfragen sich auf die Objekt-IDs der Objekte des Content Server-Quellsystems beziehen. Damit diese Profilabfragen auf dem Content Server-Zielsystem funktionieren, müssen die Objekt-IDs der Kategorien folgendermaßen neu zugeordnet werden.

Objekt-IDs manuell neu zuordnen:

Exportieren Sie die Klassifikationstaxonomien mithilfe der Option Klassifikationstaxonomie exportieren in eine XML-Datei.
Exportieren Sie die Kategorien, auf die sich die Klassifikations-Profilabfragen beziehen (oder den gesamten Kategoriedatenbereich), in eine Datei. Den Kategoriedatenbereich exportieren:
- Verwenden Sie die Funktion für den Content Server-XML-Export, und geben Sie Folgendes in die Adressleiste Ihres Browsers ein, um die XML-Datei zu öffnen:
  
  func=ll&objAction=
  
  xmlexport&scope=sub&nodeinfo&versioninfo=all&content&objID=
  
  <[Category Volume DataID]>
- Speichern Sie die Datei unter <cats.xml>.
Importieren Sie auf dem Content Server-Zielsystem die XML-Datei mit der Kategoriedefinition (<cats.xml>). Den Kategoriedatenbereich importieren:
- Verwenden Sie die Funktion für den Content Server-XML-Import, und geben Sie Folgendes in die Adressleiste Ihres Browsers ein:
  
  func=admin.XMLImport&
  
  filename=<Root Directory>\cats.xml&objID=<[Category Volume DataID]>
Ersetzen Sie in der XML-Datei für die Klassifikationstaxonomie die Objekt-IDs der Kategorien in allen Attributverweis-Tags, die vom Content Server-Quellsystem importiert wurden, durch die Objekt-IDs der neuen Kategorien, die sich aus dem Import der XML-Datei mit der Kategoriedefinition ergeben.

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für eine Profilabfrage von einem Content Server-Quellsystem:
```
<query>SELECT &quot;OTObject&quot;, &quot;OTScore&quot; WHERE (( [ region &quot;OTMeta&quot;:&quot;Attr_24496_2&quot; ] &quot;one&quot; )) AND (&quot;&lt;Attr_24496_3&gt;0&lt;/Attr_24496_3&gt;&quot;) ORDEREDBY RANKINGEXPRESSION (( [ region &quot;OTmeta&quot;:&quot;
Attr_24496_2&quot; ] &quot; one&quot; )) AND (&quot;&lt;
Attr_24496_3&gt;0&lt;/Attr_24496_3&gt;&quot;)</query>
```
Hinweis:
In diesem Beispiel steht 24496 für die Objekt-ID der Kategorie, die ersetzt werden muss, wenn die Profilabfrage in das Content Server-Zielsystem exportiert wird.
Importieren Sie im Content Server-Zielsystem die XML-Datei für die Klassifikationstaxonomie mithilfe der Option Klassifikationstaxonomie importieren.

Wie kann ich die Klassifikationen, die einem Objekt im Suchergebnis zuordnet wurden, auf der Seite mit Suchergebnissen anzeigen lassen

Öffnen Sie die Registerkarte Regionen auf der Seite Unternehmensweit-Suchmanager, und suchen Sie nach OTClassificationTree. Wenn Sie das Kontrollkästchen Anzeigbar auswählen, aktivieren Sie die Anzeige der Klassifikationen, die einem Objekt im Suchergebnis zugeordnet wurden, auf der Seite mit Suchergebnissen. Außerdem können Sie den Anzeigenamen ändern und eine benutzerfreundlichere Bezeichnung wählen, indem Sie im Feld Anzeigename einen neuen Namen eingeben.

Damit diese Option bei einer Suche richtig angezeigt wird, klicken Sie auf der Seite mit Suchergebnissen auf Anzeigeoptionen bearbeiten, und wählen Sie statt der Option Verfügbar die Option Angezeigt aus.


	Hinweis: In diesem Beispiel steht `24496` für die Objekt-ID der Kategorie, die ersetzt werden muss, wenn die Profilabfrage in das Content Server-Zielsystem exportiert wird.