Typen von Datenquellen

Content Server Abfrage

Diese Abfrage wird für alle Content Server-Objekte verwendet, die Daten aus SQL- oder Suchindexabfragen liefern. Die gängigsten Beispiele hierfür sind LiveReport, gespeicherte Abfragen, Formularvorlagen, WebForms, Ordner, zusammengesetzte Dokumente, Aufgabenlisten, Aufgabengruppen, Kanäle und Diskussionen. Die einzige erforderliche Konfiguration besteht darin, nach dem zu verwendenden Quellobjekt zu suchen.

Content Server-Datei

Hiermit können Dateien in Content Server, die HTML-Tabellen oder zeichengetrennten Daten besitzen, als Datenquellen verwendet werden. Sie liefert einige Konfigurationsparameter für eine korrekte Interpretation der Datendatei. Dies sind im Einzelnen:

• Speicherort für statische Dateien: Mit diesem Datenquellentyp kann der Benutzer nach einem Dokument in Content Server suchen, das als Datenquelle verwendet werden soll.

• Dateityp: Mit diesem Parameter kann der Benutzer auswählen, welcher Dateityp als Datenquelle verwendet wird. Derzeit stehen zwei Optionen zur Verfügung: CSV-Datei (bspw. Komma- oder Tab-getrennt) und HTML-Tabelle.

• Inhaltstyp: Dieser Parameter wird nur bei Auswahl des Dateityps Separated Values angezeigt. Er ermöglicht, das Parsen der Datenquelle für den Dateiinhalt zu optimieren. Beispiel: Die meisten getrennten Formate wie CSV benötigen eine Methode für das Trennen der zu speichernden Daten, ohne dabei die Parser-Software zu beeinträchtigen. Im Beispiel von CSV werden bei Produkten wie Microsoft Excel Anführungszeichen verwendet, um Datenzellen einzuschließen, die Kommas enthalten.

  Wenn Sie sicher sind, dass eine Datei keine durch Anführungszeichen getrennten Zellen enthält, wählen Sie die Option Keine Zelle mit Anführungszeichen. Wenn Sie sicher sind, dass alle Zellen in einer Datei durch Anführungszeichen getrennt sind, ist Alle Zellen haben Anführungszeichen auszuwählen. Am robustesten ist die Option Einige Zellen haben Anführungszeichen (empfohlene Auswahl bei Exporten aus Excel).

  	Hinweise: Die Option Keine Zelle mit Anführungszeichen ist am schnellsten. Die Option Einige Zellen haben Anführungszeichen ist am langsamsten.

• Strikte Syntax annehmen: Über diesen Parameter kann der Benutzer festlegen, ob die Datenquelle eine strikte und vorhersehbare Syntax besitzt. Beispiel: In einer CSV-Datei steht vor oder hinter dem die Zellen teilenden Komma in der Regel kein Leerzeichen. Wenn Sie sicher sind, dass dies bei Ihrer Datei der Fall ist, wählen Sie die Option Strikte Syntax annehmen. Die Option Strikte Syntax annehmen ist für durch Trennzeichen getrennte Dateien wie CSV nur verfügbar, wenn die Option Alle Zellen haben Anführungszeichen oder Einige Zellen haben Anführungszeichen aktiviert wurde.

  Bei HTML-Dateien wird über strikte Syntax festgelegt, dass alle Tags für Tabellen, Zeilen und Zellen ohne jegliche Attribute und ohne Leerzeichen gebildet werden. Zum Beispiel: <TABLE>, <TR>, <TD>. Unabhängig vom ausgewählten Dateityp sollte diese Option nicht für unvorhersehbare oder unbekannte Syntax verwendet werden.

• Spaltentrennzeichen: Dieser Parameter wird nur bei Auswahl des Dateityps Separated Values angezeigt. Dieser Parameter legt fest, welches Zeichen zum Trennen der Datenzellen verwendet wird. Bei CSV-Dateien ist dieses Zeichen immer ein Komma. Bei Tab-getrennten Dateien ist dieses Zeichen das Tabulatorzeichen. Mit der Tabulatorverknüpfung neben diesem Feld können Sie automatisch einen Tabulator einfügen (\t).

• Zeilentrennzeichen: Dieser Parameter wird nur bei Auswahl des Dateityps Separated Values angezeigt. Dieser Parameter legt fest, welches Zeichen zum Trennen der Datenzeilen verwendet wird. In CSV-Dateien wird für dieses Zeichen immer ein Zeilenumbruch (manchmal auch als Zeilenende bezeichnet) oder eine Kombination aus einem Zeilenumbruch und einem Zeilenvorschub verwendet. Unterschiedliche Betriebssysteme verwenden möglicherweise verschiedene Variationen dieser Zeichen. Mit den Verknüpfungen neben diesem Feld können Sie automatisch Zeichen einfügen, deren Eingabe über die Tastatur nicht möglich ist. Verwenden Sie die Kombination \t für Tabulator, \r für Zeilenumbruch/Zeilenende und \n für neue Zeile, Zeilenvorschub.

• Zeichen für Anführungszeichen: Dieser Parameter wird nur bei Auswahl des Dateityps Separated ValuesGetrennte Werte angezeigt. Dieser Parameter legt fest, welches Zeichen als Anführungszeichen für Zellen verwendet wird. Zellen werden normalerweise in Anführungszeichen gestellt, wenn die Zelldaten das Zeichen enthalten, das normalerweise zum Trennen von Datenzellen verwendet wird. Beispiel: Wenn die Zellendaten einer CSV-Datei ein Komma enthalten, dann steht am Anfang und am Ende der Daten je ein „doppeltes Anführungszeichen“. Ein doppeltes Anführungszeichen ist das Zeichen, das am wahrscheinlichsten als Anführungszeichen verwendet wird. Über diesen Parameter kann jedoch auch ein alternatives Schriftzeichen verwendet werden.

• Escape-Zeichen für Anführungszeichen: Dieser Parameter wird nur bei Auswahl des Dateityps Separated ValuesGetrennte Werte angezeigt. Dieser Parameter legt fest, welche Zeichen innerhalb einer in Anführungszeichen stehenden Zelle als Anführungszeichen verwendet werden sollen. Beispiel: Wenn eine Zelle in einer CSV-Datei in Anführungszeichen steht und innerhalb dieser Zelle ein doppeltes Anführungszeichen erforderlich ist, werden die Anführungszeichen als „“ angezeigt. Die gängigste Methode, dies zu umgehen, besteht im Verdoppeln von Anführungszeichen. Dieser Parameter ermöglicht hierzu auch das Verwenden alternativer Methoden.

Eingeschlossene Spaltenüberschriften: Verwenden Sie diesen Parameter sowohl für HTML-Tabelle als auch für Getrennte Werte. Er wird ausgewählt, wenn die erste Zeile in der Datenquelle die Kopfzeilen enthält. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, werden allgemeine Spaltennamen verwendet (Spalte1, Spalte2 usw.).

Content Server-Kategorie

Ermöglicht die Verwendung von Content Server-Kategorien als Datenquellen. Es kann auch mehr als eine Content Server-Kategorie ausgewählt werden. Der Content Server-Systemverwalter kann die Anzahl der möglichen Content Server-Kategorien einschränken.

Wenn eine Content Server-Kategorie ausgewählt wurde, wird die Seite aktualisiert, und sämtliche Kategorieattribute werden angezeigt. Wählen Sie über die Kontrollkästchen ein oder mehrere Attribute aus, die in die Berichtsergebnisse eingeschlossen werden sollen.

Jeder Datensatz in den Berichtsdaten umfasst die Objekte DataId, Untertyp des Objekts sowie einen Wert für jede ausgewählte Kategorie bzw. jedes ausgewählte Attribut. Mehrwertige Attribute werden mit einem Werttrennzeichen verkettet, das vom Content Server-Administrator definiert wurde.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Filter Berechtigungen, wenn die Berichtsergebnisse für jedes Objekt entsprechend den Anzeigen-Benutzerberechtigungen für das jeweilige Objekt eingeschränkt werden sollen.

Wählen Sie im Menü Funktionen für die ausgewählten Kategorien bzw. ausgewählten Attribute einen Abfrageoperator aus. Durch das Auswählen eines Abfrageoperators wird angegeben, welche Kategorie bzw. welches Attribut als ein WebReport-Parameter verwendet werden soll.

Klicken Sie auf SQL anzeigen, um die SQL-Abfrage anzuzeigen, die zum Abfragen der Kategorie- bzw. Attributdaten ausgeführt wird.

Externe Datei

Ermöglicht die Verwendung von Dateien außerhalb von Content Server (üblicherweise in einem Ordner, auf den Content Server zugreifen kann) als Datenquelle. Diese Dateien müssen je nach dem unter Content Server-Datei ausgewählten Datenquellentyp tabellarische oder per Trennzeichen getrennte Daten enthalten und dieselben Konfigurationsoptionen verwenden.

FTP

Ermöglicht den Dateizugriff über einen FTP-Server. Die Konfigurationsoptionen entsprechen dem Datenquellentyp Content Server-Datei. Außerdem stehen weitere Parameter zur Verfügung, mit denen Sie Details zum FTP-Server angeben können. Folgende Parameter werden unterstützt:

• FTP-Server: Domäne oder Servername für den FTP-Zugang.

• FTP-Dateipfad: Relativer Pfad zur Datenquelle aus Sicht des FTP-Stammverzeichnisses. Beispiel: /data.txt.

• FTP-Port: Serverport für den FTP-Zugang. Die Standardeinstellung ist Port 21.

• Anonyme Benutzeranmeldung: Aktivieren Sie für die anonyme Benutzerauthentifizierung das Kontrollkästchen Anonyme Benutzeranmeldung. Mit dieser Option wird die E-Mail-Adresse des Berichtsbenutzers als Authentifizierungskennwort verwendet. Überprüfen Sie vor dem Verwenden dieser Option, ob die Konfiguration des FTP-Servers anonymen Benutzerzugriff zulässt.

  Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Anonyme Benutzeranmeldung zur Anzeige der Eingabefelder FTP-Benutzername und FTP-Kennwort.

• FTP-Benutzername: Benutzername zur Authentifizierung auf dem FTP-Server. Verwenden Sie diese Option wenn keine anonyme Benutzeranmeldung erfolgen soll.

• FTP-Kennwort: Kennwort zur Authentifizierung auf dem FTP-Server. Verwenden Sie diese Option wenn keine anonyme Benutzeranmeldung erfolgen soll.

	Wichtig: Der FTP-Server sollte Zugriff auf eine Datei im richtigen Format ermöglichen. Je nach Quellbetriebssystem und Typ der zu übertragenen Datei können die Werte für das Zeilentrennzeichen von „r\n“ und „\n“ abweichen, um eine ordnungsgemäße Darstellung der Ergebnisse zu ermöglichen. Die Übertragung der FTP-Datei erfolgt im Binären Modus über eine Passive FTP-Verbindung. Wenden Sie sich an einen Systemverwalter um zu bestimmen, ob dies eine Konfiguration von FTP-Server und Firewall erfordert.

Externe Anwendung

Mit dieser Option kann über einen externen Server (in der Regel ein Web-Server) auf Dateien zugegriffen werden. Die Konfigurationsoptionen sind dieselben wie für den Datenquellentyp Content Server-Datei. Es stehen außerdem weitere Parameter zur Verfügung, über die Details zum externen Server angegeben werden können. Der externe Server sollte entweder Zugriff auf eine Datei im korrekten Format bieten oder auf ein serverseitiges Scripting zum Aufrufen der Software, die für die Rückgabe einer Datei im korrekten Format notwendig ist. Folgende Parameter werden unterstützt:

• Server: Domäne oder Servername für den Zugriff auf die externe Anwendung.

• Serverpfad: Vollständiger Dateipfad (kann URL-Parameter enthalten) für den Zugriff auf die Anwendung.

• Serverport: Port für den Zugriff auf den Server.

Suchabfragestart

Dieser Parameter definiert WebReports, die über den Startbildschirm von Content Server aufgerufen werden können. Dies ist der Bildschirm, der Benutzern bei Auswahl der erweiterten Suche in Content Server normalerweise angezeigt wird. Der Zugriff auf WebReports über den Suchabfragestart steht nur Benutzern mit den entsprechenden Berechtigungen zur Verfügung und wird nur für diese Benutzer angezeigt. Weitere Parameter sind nicht erforderlich.

Kein

Dies wird ausgewählt, wenn keine Datenquelle benötigt wird. Es sind keine Parameter erforderlich.

Datenquelle anfordern

Diese Datenquelle kann nicht über die Registerkarte Quelle ausgewählt werden. Sie wird implementiert, indem Daten beim Aufrufen eines WebReport in vordefinierten Parametern bereitgestellt werden. Weitere Informationen zu dieser Datenquelle finden Sie unter Anforderungen als Datenquellen.