Zum Definieren des Pfades, dem ein Workflow-Diagramm zur Ausführung eines Prozesses folgt, erstellen Sie Verknüpfungen zwischen den einzelnen Schritten, indem Sie den Mauszeiger über einen Schritt bewegen und den erscheinenden Pfeil zu einem anderen Schritt ziehen. Content Server verarbeitet ein Workflow-Diagramm, indem er den Verknüpfungen folgt und die Schritte, auf die er dabei stößt, in der vorgegebenen Schrittreihenfolge ausführt. Wenn Sie im Workflow-Diagramm-Designer zwei Schritte miteinander verknüpfen, werden die Schritte durch eine Linie verbunden. Wenn Sie diese festgelegte Verarbeitungsabfolge wieder aufheben möchten, müssen Sie die Verknüpfung löschen.
Abhängig von den Anforderungen Ihres Workflow-Diagramms können Sie folgende Verknüpfungsarten zwischen Schritten erstellen:
Nach dem Erstellen der Verknüpfungen in Ihrem Workflow-Diagramm können Sie das Diagramm testen, um sicherzustellen, dass die Verknüpfungen keine ungültigen Operationen ausführen bzw. zu anderen Fehlern führen. Weitere Informationen finden Sie unter Workflow-Diagramme prüfen.
Durch serielle Verknüpfungen werden zwei Schritte durch eine einzelne Linie miteinander verbunden. Im folgenden Diagramm wird ein Start-Schritt gezeigt, der mit einem Benutzer-Schritt verbunden ist.

Durch parallele Verknüpfungen werden zwei oder mehrere Schritte beliebigen Typs miteinander verbunden. Bei parallelen Verknüpfungen können mehrere Schritte gleichzeitig ausgeführt werden. Im folgenden Workflow-Diagramm wird ein Start-Schritt gezeigt, der eine Verbindung zu zwei parallelen Gruppen der Benutzer-Schritte herstellt.

Durch Schrittzusammenführungs-Verknüpfungen werden mehrere Schritte so miteinander verbunden, dass sie einen einzelnen Schritt ergeben. Im folgenden Workflow-Diagramm werden drei separate Benutzer-Schritte gezeigt, die alle eine abschließende Verbindung zum Benutzer-Schritt herstellen.

Durch bedingte Verknüpfungen wird ein Auswertungsschritt über Wahr- und Falsch-Pfade mit anderen Schritten verbunden. Nachdem ein Pfad festgelegt ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Linie und wählen dann Wahr oder Falsch. Sie können mehrere Wahr- und Falsch-Pfade von einem Auswertungsschritt ausgehen lassen, sofern Sie mindestens jeweils einen davon erstellen. Wahr-Verknüpfungen werden grün dargestellt, Falsch-Verknüpfungen sind rot. Im folgenden Workflow-Diagramm wird ein zentraler Auswertungsschritt angezeigt, der bei zwei separaten Benutzer-Schritten Verbindungen aufweist, die als „Wahr“ ausgewertet werden, und eine Verbindung bei einem dritten Benutzer-Schritt aufweist, die als „Falsch“ ausgewertet wird.

Mit den unter Auswertungsschritt definierten Kriterien wird bestimmt, ob das Workflow-Diagramm der Wahr-Verknüpfung oder der Falsch-Verknüpfung folgt. Weitere Informationen zu Auswertungsschritten finden Sie unter Auswertungsschritt definieren.
Durch eine Prüfschleifen-Verknüpfung wird ein Schritt mit einem vorhergehenden Schritt im Workflow verbunden. Auf diese Weise können Sie einen oder mehrere vorherige Schritte wiederholen. Prüfschleifen-Verknüpfungen werden blau dargestellt. Im folgenden Workflow-Diagramm werden drei nacheinander verbundene Benutzer-Schritte und die zusätzliche Linie Prüfschleife angezeigt, wodurch der finale Benutzer-Schritt wieder mit dem ersten Benutzer-Schritt verbunden wird.

Eine Verbindung kann nicht zum Startschritt zurückgeführt werden. Wenn Sie versuchen, eine unzulässige Verknüpfung zu erstellen, werden Sie durch eine Meldung auf diesen Fehler aufmerksam gemacht. Prüfschleifen-Verknüpfungen müssen die folgenden Bedingungen erfüllen:
Eine Prüfschleifenverknüpfung muss eine Schleife bilden, die in sich abgeschlossen ist, das heißt, die Schleife darf keine Schritte mit Verknüpfungen zu Schritten außerhalb der Schleife enthalten, und die Schritte außerhalb der Schleife dürfen keine Verknüpfungen zu Schritten enthalten, die Teil der Schleife sind. Content Server überprüft beim Speichern von Workflow-Diagrammen alle Verknüpfungen auf Erfüllung dieser Bedingung.
Eine Prüfschleifenverknüpfung darf andere Prüfschleifenverknüpfungen nicht ungültig machen, indem sie deren innere Abgeschlossenheit aufhebt. Mithilfe des Workflow Designer können Sie prüfen, ob Ihre Prüfschleifenverknüpfungen diese Bedingung erfüllen.
Sie können eine bedingte Prüfschleifenverknüpfung erstellen, die der Wahr- oder Falsch-Verknüpfung eines Auswertungsschritts entgegengesetzt ist. Eine bedingte Prüfschleifenverknüpfung erhält den Wahr- bzw. Falsch-Wert, der der anderen Verknüpfung entgegengesetzt ist. Sie können zwar nur eine bedingte Prüfschleifenverknüpfung erstellen, es ist jedoch möglich, mehrere parallele Verknüpfungen für die Wahr- bzw. die Falsch-Verknüpfung einzurichten. Im folgenden Diagramm wird ein Benutzer-Schritt gezeigt, der mit einem Auswertungsschritt verbunden ist. Der Auswertungsschritt weist eine Wahr-Verknüpfung zu einem zweiten Benutzer-Schritt und eine Prüfschleife zum ersten Benutzer-Schritt auf.

Mit den für den Auswertungsschritt definierten Kriterien wird festgelegt, welchem Pfad der Workflow folgt.
Weitere Informationen zur Verknüpfung finden Sie unter Verknüpfungen zwischen Schritten definieren.