Beim erneuten Extrahieren von Daten aus der Quelle werden veraltete Content Server-Objekte aktualisiert und fehlende Objekte dem Index hinzugefügt. Durch Entfernen des Datenflusses und Neuerstellen des Indexes werden alle unerledigten Objekte aus dem Datenfluss entfernt, alle Indexpartitionen geleert und die Partitionen dann durch Ausgeben eines Befehls zum Neuextrahieren erneut mit Daten aufgefüllt.

 

Hinweis

Hinweis:
Stellen Sie vor dem Neuextrahieren einer Unternehmensweit- oder Nicht-Unternehmensweit-Datenquelle sicher, dass alle Prozesse im zugehörigen Datenfluss eingeplant sind oder ausgeführt werden. Ein nicht aktiver Prozess wird nach der erneuten Extrahierung nicht automatisch neu gestartet.

 
 

Warnung

Warnung
Bei sehr umfangreichen Indizes kann die erneute Extrahierung sehr zeitaufwändig sein.

 

Unternehmensweit-Datenquellen

Wenn Sie Suchvorgänge durchführen und die Ergebnisse darauf schließen lassen, dass der Unternehmensindex unvollständig oder veraltet ist, können Sie prüfen, ob sein Inhalt mit dem Inhalt der Content Server-Datenbank übereinstimmt. Details hierzu finden Sie unter Indexverifizierung konfigurieren.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass die aktuelle Version des Unternehmensindexes beschädigt ist, können Sie eine frühere Version wiederherstellen, sofern eine Sicherungskopie vorliegt. Weitere Informationen zum Sichern und Wiederherstellen von Indizes finden Sie unter Indizes sichern und wiederherstellen. Sie haben auch die Möglichkeit, alle Daten erneut aus ihrer Quelle, d. h. aus der Content Server-Datenbank, zu extrahieren.

Wenn Sie den Datenfluss entfernen und danach die Daten erneut aus ihrer Quelle extrahieren, werden die Attributeinstellungen des Index zurückgesetzt. Die Einstellungen, die Sie für Anzeigenamen oder Suchoptionen (Abfragbar, Anzeigbar oder Standardmäßig suchen) von Indexattributen konfiguriert haben, gehen demnach verloren. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Indexattributen finden Sie unter Beispiel für die Konfiguration einer Hyperlink-Zuordnung. Von OpenText wird empfohlen, sich die Indexattributeinstellungen zu notieren, damit Sie ihre Werte nach dem Entfernen und erneuten Indizieren der Datenquelle wiederherstellen können.

 

Hinweis

Hinweis:
Wenn der Unternehmensindex auf mehrere Unternehmensweit-Datenquellen verteilt ist, müssen Sie den Neuindizierungsprozess auf allen Unternehmensweit-Datenquellen durchführen.

 

Benachrichtigung und Protokollierung

Sie können Content Server so konfigurieren, dass Sie Befehle zum Löschen und Neuextrahieren für Unternehmensweit-Datenquellen über System-Warnungsmeldungen per E-Mail oder Protokollierung verfolgen können.

Wenn Benachrichtigung, Fehlerprüfung und E-Mail-Zustellung aktiviert wurden, stellt Content Server immer dann eine System-Warnungsmeldung per E-Mail zu, wenn für eine Unternehmensweit-Datenquelle ein Befehl zum Löschen und Neuextrahieren aufgerufen wurde. Weitere Informationen zum Aktivieren von Fehlermeldungen und E-Mail-Zustellung finden Sie unter Fehlerprüfung und E-Mail-Zustellung aktivieren.

Sie können Befehle zum Entfernen und Neuextrahieren von Unternehmensweit-Datenquellen ferner als Prüfinteressen festlegen.

Nicht-Unternehmensweit-Datenquellen

Beim Erstellen eines Nicht-Unternehmensindexes (z. B. eines Directory Walker-Indexes) erstellen Sie einen Datenfluss, der Daten aus ihrer ursprünglichen Datenquelle (z. B. einem lokalen Verzeichnis oder einer Website) extrahiert und indiziert. Falls Sie die Daten zu einem beliebigen Zeitpunkt erneut indizieren möchten, können Sie den Datenfluss entfernen und/oder erneut aus der ursprünglichen Datenquelle extrahieren. Sie indizieren Daten erneut, wenn Sie den Verdacht haben, dass die Inhalte eines Index beschädigt sind. Wenn Sie den Datenfluss entfernen und danach die Daten erneut aus ihrer Quelle extrahieren, werden die Attributeinstellungen des Index zurückgesetzt. Die Einstellungen, die Sie für Anzeigenamen oder Suchoptionen (Abfragbar, Anzeigbar oder Standardmäßig suchen) von Indexattributen konfigurieren, gehen demnach verloren. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Indexattributen finden Sie unter Beispiel für die Konfiguration einer Hyperlink-Zuordnung. Von OpenText wird empfohlen, sich die Indexattributeinstellungen zu notieren, damit Sie ihre Werte nach dem Entfernen und erneuten Indizieren der Datenquelle wiederherstellen können.

Wenn Sie die Daten in einer XML Activator-Hersteller-Datenquelle erneut indizieren möchten, kopieren Sie die durch die XML Activator-Hersteller-Datenquelle indizierten ursprünglichen Informationen aus der Drittanbieteranwendung in das Eingangsverzeichnis des XML Activator-Hersteller-Prozesses. Dies ermöglicht dem XML-Activator-Hersteller-Prozess, seinen Index aus den Drittanbieteroriginaldaten zu rekonstruieren. Weitere Informationen zu XML-Activator-Datenflüssen finden Sie unter XML Activator-Hersteller-Datenfluss erstellen.

Steuerungsregeln und Neuindizierung

Beim Ausführen von Steuerungsregeln für die kapazitäts- und die datenorientierte Partitionserstellung erstellt Content Server neue Partitionen und ändert die Partitionsmodi alter Partitionen, sofern die Regeln entsprechend konfiguriert wurden. Da Content Server Partitionen im schreibgeschützten Modus nicht aktualisieren kann, kann die Neuextrahierung in diesen Fällen nur ordnungsgemäß erfolgen, wenn zunächst für alle Partitionen mit dem Status Nur lesen der Status Nur aktualisieren eingestellt wird. Sie benötigen außerdem mindestens eine Partition mit Lese- und Schreibzugriff, in der Content Server fehlende Objekte hinzufügen kann.

 

Warnung

Warnung
Wenn Sie eine Partition in Schreibgeschützt ändern, fährt die Index-Maschine für diese Partition nach unten und indiziert keine Objekte, die entweder aktualisiert oder gelöscht werden.

 

Da Content Server in den Modi Nur lesen und Nur aktualisieren keine Partitionen löschen kann, kann ein Entfernen des Unternehmensindexes und eine erneute Extrahierung der Daten aus der Content Server-Datenbank zum Neuerstellen des Indexes in diesen Fällen nicht ohne besondere, von den Steuerungsregeln im System abhängigen Vorbereitungen durchgeführt werden. Nachdem die Vorbereitungen getroffen wurden, werden beim Neuerstellen des Indexes Partitionen erstellt, wie in den Steuerungsregeln zur Partitionserstellung festgelegt. Wenn in einer datenorientierten Partitionserstellungsregel beispielsweise festgelegt wurde, dass nach jedem Kalendermonat mit Informationen eine neue Partition erstellt werden soll, erstellt Content Server beim Neuerstellen des Indexes vom ältesten zum neuesten Objekt eine neue Partition für jeden Kalendermonat mit Informationen. Weitere Informationen zu Steuerungsregeln finden Sie unter Steuerungsregeln verwalten.

Die Suchmaschine unterstützt eine Partition im Modus Zurückgezogen. Dieser Modus ist eine Alternative zu den Modi Aktualisieren, Lesen/Schreiben oder Schreibgeschützt. Im Modus Zurückgezogen nimmt ein Index Aktualisierungen und Löschungen, aber keine neuen Objekte an. Darüber hinaus gleicht ein vollständiger Austausch eines Objekts im Modus Zurückgezogen das Objekt auf eine andere Partition aus, und löscht sie von der ursprünglichen Partition.